„Was wir gerade am Produktionsstandort in Sonthofen von VOITH TURBO erleben, ist das Ergebnis der unzureichenden wirtschaftlichen  Mitbestimmung der Beschäftigten und des Betriebsrates. Hier gibt es schon lange Handlungsbedarf, in allen Betrieben“, kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Allgäuer Bundestagsabgeordnete zur Arbeitsniederlegung der Beschäftigten bei Voith Turbo. Ferschl weiter:

„Von der Schließung sind 500 Beschäftigte und Familien betroffen und das obwohl der Standort profitabel ist. Jahrelange Treue zum Standort wird nicht gedankt, im Gegenteil.  Aufgrund der Corona-Pandemie hat die IG Metall dem Management ein Friedensangebot unterbreitet: auf den Arbeitskampf zu verzichten und nochmals in Gespräche zu gehen um eine Schließung während der andauernden Pandemie aufs Eis zu legen. Doch auch dieses Angebot wurde vom Arbeitgeber abgelehnt. Dass die Beschäftigten nun in den unbefristeten Streik gehen, ist ihr letztes Mittel. Das Management muss reagieren und auf die Belange der Beschäftigten eingehen!

In Zeiten von Krisen, wie wir sie gerade durch Corona erfahren, fordert man Solidarität. Doch hier ist Fehlanzeige bei Voith Turbo. Massenentlassungen in profitablen Betrieben will DIE LINKE. grundsätzlich verbieten, in einer Krise gebietet das der Anstand.“