Am 27. Februar diskutierte die Allgäuer LINKEN-Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl mit  ihre Kollegin Martina Renner zum Thema Rechtsruck in Politik und Gesellschaft. Mehr als 50 ZuhörerInnen folgten der Einladung Ferschls ins Kaufbeurer Hotel Hasen. Martina Renner, Innenpolitkerin und Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE, kam direkt von einer Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses nach Kaufbeuren. Die Sitzung befasste sich mit dem rechten Terror in Hanau. Ferschl und Renner waren sich einig, dass die Gefahr von Rechts viel zu lange unterschätzt wurde. Ferschl: „Es darf doch nicht als Normalzustand angesehen werden, dass Kulturzentren, Abgeordnetenbüros aber auch Moscheen und Synagogen regelmäßig das Ziel von Angriffen sind!“ Renner erklärte, der politische Diskurs und die Grenze des Sagbaren habe sich in den letzten Jahren weiter nach rechts verschoben. Der Normalisierung von rechtsradikalem Gedankengut müsse überall entgegengetreten werden, ob im Parlament, beim Stammtisch oder im Betrieb.  Die Verantwortlichen des Kaufbeurer Büdnisses gegen Rechts nutzten die Gelegenheit sich und ihre Arbeit vorzustellen. Ferschl setzt hier auf enge Zusammenarbeit: „Demokrat*innen müssen in Allgäu ein gemeinsames und starkes Zeichen gegen Rechts setzen und zwar parteiübergreifend. Ich begrüße die Initiative sehr.“ Im Vorfeld der Veranstaltung traf Ferschl auf Jakob Knab, der über die Geschichte der Euthanasie in Kaufbeuren berichtete und lud Interessierte zu einer Führung zur Ausstellung „Kaufbeuren unterm Hakenkreuz“ ein.