„Dass es nun endlich Standards beim Mindestlohn gibt ist ein großer Fortschritt und sichert Millionen von Beschäftigten in der EU bessere Arbeitsbedingungen.“, begrüßt Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, die Zustimmung des Europaparlaments zu einheitlichen Standards beim Mindestlohn.
„Bedanken möchte ich mich bei allen Abgeordneten, die sich in der Europäischen Union unermüdlich für Rechte von Beschäftigten einsetzen, insbesondere die Abgeordneten von THE LEFT und persönlich bei Özlem Alev Demirel. Ein besonderer Erfolg ist die Aktionspflicht der Staaten bei einer Tarifbindung von unter 80 Prozent. Hier haben wir in Deutschland dringenden Handlungsbedarf. Nur knapp die Hälfte aller Beschäftigten ist hier tarifgebunden und die Tarifbindung befindet sich weiter im freien Fall. Das ist der Grund für den riesigen Niedriglohn-Sumpf, den der Mindestlohn alleine nicht trocken legen wird. Es liegt nun an der Bundesregierung genau das zu ändern. Neben der Schaffung eines Tariftreuegesetzes braucht es eine Erleichterung von Allgemeinverbindlicherklärungen von Tarifverträgen. Denn nur Tarifverträge sorgen für gute Löhne und für gute Arbeit, deutlich über der Mindestlohngrenze.“