Die Hälfte der männlichen und gut 40 Prozent der weiblichen Beschäftigten würden einer Studie zufolge ihre Arbeitszeit gerne um mindestens 2,5 Wochenstunden verkürzen. Überdurchschnittlich häufig wollen Beschäftigte mit höheren Bildungsabschlüssen und größerer beruflicher Autonomie weniger arbeiten, wie aus der am Dienstag in Nürnberg veröffentlichten Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht.

Dazu Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag:

„Während manche nicht mehr arbeiten können und wollen, stecken vor allem Frauen unverhältnismäßig oft in der Teilzeitfalle. Wir brauchen ein echtes Rückkehrrecht in Vollzeit und keine Brückenteilzeit, die 95,5 Prozent der Betriebe ausschließt. Zudem fordert DIE LINKE, die wöchentliche Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz von 48 auf 40 Stunden pro Woche zu senken. So wird das begrenzte Angebot an Arbeit umverteilt und die Beschäftigten vor überlangen Arbeitszeiten geschützt.“