„Die Abkehr vom Verbrenner und die Transformation in der Automobilindustrie dürfen nicht dafür genutzt werden, um Arbeitsplätze in Niedriglohnländer zu verlagern. Dass ZF ausgerechnet im Bereich der E-Mobilität sparen möchte, zeugt von geringem Willen, die Standorte in Deutschland langfristig zu erhalten“, kommentiert Susanne Ferschl, gewerkschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, den geplanten Stellenabbau bei ZF. Ferschl weiter:

„Dabei ist ZF nicht das einzige Automobilzuliefererunternehmen, dass jetzt Stellen abbauen möchte. Hier zeigt sich deutlich, wie die Branche und auch die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger die Transformation verschlafen haben. Anstatt Arbeitsplätze zu streichen ist ein gigantischer Kraftakt notwendig, um diesen Rückstand wieder aufzuholen. Hier ist neben den Unternehmen, die jahrelang dicke Profite eingefahren haben, auch die Politik gefragt. Da kommt von der Ampelregierung leider wenig – stattdessen wird auf das Einhalten der Schuldenbremse gepocht.

Jetzt ist es notwendig die Gewerkschaften und Betriebsräte vor Ort zu unterstützen und in ihrem Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze zu stärken. Denn anders als es Minister Aiwanger sieht, sind die Gewerkschaften nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung und tragen an vielen Stellen bereits zum erfolgreichen Gelingen der Transformation bei.“