„Die Corona Pandemie hat klar und deutlich aufgezeigt, dass es endlich einen Systemwechsel in der Krankenhausfinanzierung braucht. Der Zweck eines Krankenhauses ist nicht, Profite zu erwirtschaften, sondern die Bevölkerung bedarfsgerecht zu versorgen“ so Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, im Hinblick auf ein Schreiben der schwäbischen Landräte an Ministerpräsident Söder. Ferschl weiter:

„Auch ich habe die Sorge, dass Krankenhäuser, gerade in ländlichen Regionen, keine Corona Patienten mehr versorgen werden, da es sich finanziell nicht lohnt, bzw. keine Selbstkostendeckung erreicht werden kann. Die Krankenhäuser geraten dadurch in massive finanzielle Schwierigkeiten. Das Grundübel liegt in der Kommerzialisierung des Gesundheitssystems. Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit sind fehl am Platz und verursachen Schließungen von Stationen oder gar ganzer Kliniken.

Die LINKE fordert, ein solidarisches Finanzierungssystem der Krankenhäuser, das die tatsächlichen Kosten deckt und das Ende der unsäglichen Fallpauschalen. Menschen sind keine standardisierten Fälle, sondern brauchen eine individuelle Behandlung, unabhängig von Kosten. Zu dieser Forderung bringt die Linksfraktion diese Woche auch einen Antrag in den Bundestag ein, denn es wird  Zeit für ein gerechtes Finanzierungssystem, bei dem die Gesundheit der Patient*innen im Mittelpunkt steht“.