„Wer eine FFP2 Maskenpflicht ausspricht, muss diese dann auch kostenfrei zur Verfügung stellen. Es kann nicht sein, dass wieder einmal die Menschen mit schmalem Geldbeutel unter den ad hoc Entscheidungen des Ministerpräsidenten leiden, der jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treibt“ kommentiert Susanne Ferschl, Allgäuer Bundestagsabgeordnete die neue FFP2 Maskenpflicht im bayerischen Einzelhandel und Nahverkehr. Ferschl weiter:

„Sich Gedanken über den bestmöglichen Schutz vor Infektionen zu machen ist richtig. Allerdings bedeutet die Pandemie für viele ohnehin schon große Einkommensverluste und belastet besonders Rentnerinnen und Rentner, Beschäftigte im Niedriglohnsektor und Hartz-IV Beziehende. Aktuell kosten FFP2 Masken durchschnittlich zwischen zwei und fünf Euro, und können nicht wiederverwendet werden. Der Satz für Gesundheit & Hygiene im Regelsatz beträgt 17,02 Euro insgesamt pro Monat. Wir dürfen armen Menschen, oder Menschen mit niedrigem Einkommen,  faktisch nicht den Zugang zum Supermarkt oder Bus verwehren. Deswegen müssen FFP 2 Masken kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ausgaben könnten zum Beispiel am Rathaus, dem Bahnhof oder Bushaltestellen erfolgen. Söder bläst eine Idee in den Raum, stellt aber überhaupt nicht sicher, dass Jede und Jeder Zugang dazu hat.

Zudem fordert DIE LINKE  schon lange, dass die Regelsätze für Hartz-IV richtig berechnet und damit erhöht werden müssen und während Corona einen Pandemiezuschlag von 100 Euro.“