„Nicht Corona, sondern die Profitgier des Managements ist für den Abbau tausender Stellen bei Continental verantwortlich. Das Management und die Eigentümer erklären der sozialen Marktwirtschaft den Krieg und zerstören die Zukunft tausender Beschäftigter“, kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, die heutige Aufsichtsratssitzung bei Continental, bei der es um die Zukunft von Standorten geht. Ferschl weiter:

„Erst Kurzarbeit und Liquiditätshilfen, dann Dividendenausschüttung und massiver Stellenabbau samt Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland. Unternehmen vernichten Arbeitsplätze, obwohl sie gerade erst steuerfinanzierte Hilfen in Anspruch genommen haben. Die politische Verantwortung dafür trägt die Bundesregierung. Sie verpulvert Steuergeld, ohne staatlichen Einfluss zu sichern oder Beschäftigungsgarantien zu vereinbaren. Das ist nicht hinnehmbar.

Wer die Corona-Folgen für die Beschäftigte eindämmen will, muss klare Regeln für Unternehmen aufstellen, die Finanzspritzen aus dem Staatshaushalt bekommen. Betriebe müssen verpflichtet werden, erstattete Sozialversicherungsbeiträge zurückzuzahlen, wenn sie Beschäftigte bis zu einem Jahr nach Erhalt des Kurzarbeitergelds kündigen oder Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.“