„Minjobs gehören abgeschafft und nicht ausgeweitet“, erklärt Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE zu der geplanten Bundesratsinitiative des Freistaates Bayern, die Minijobgrenze von derzeit 450 auf 530 Euro zu erhöhen.

Ferschl weiter: „Das Argument von Unternehmensverbänden und konservativen Parteien, dass Beschäftigte von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren sollen, ist so falsch wie durchschaubar. Denn klar ist: Steigt der Mindestlohn, profitieren die Beschäftigten von einer Arbeitszeitverkürzung. Es geht den Arbeitgebern nicht um eine Besserstellung der Beschäftigten, sondern darum, den Niedriglohnbereich zu erhalten und weiter auszubauen. Minijober werden häufig, trotz gleicher Qualifikation, deutlich schlechter bezahlt als Vollzeitbeschäftigte. Damit muss Schluss sein. Minijobs müssen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführt werden, das Tarifgefüge gestärkt und der Mindestlohn muss auf mindestens 12 Euro angehoben werden.“