Heute habe ich unsere Fraktion auf dem Podium des DGB am Brandenburger Tor anlässlich des #equalpayday vertreten. Es ist doch unfassbar: Frauen arbeiten vom 1. Januar bis zum 18. März ohne Lohn! Jedenfalls statistisch betrachtet. In der Bundesrepublik liegt der Verdienstunterschied zwischen Frauen und ihren männlichen Kollegen bei 21 %. Das entspricht in Tagen gerechnet eben unbezahlter Arbeit bis zum heutigen 18. März! Es braucht ein echtes Entgeltgleichheitsgesetz, das nicht 2/3 aller Frauen aufgrund der Betriebsgröße ausschließt und das verbindliche Instrumente für transparente Lohnvergleiche schafft und dann auch noch Maßnahmen wie ein Verbandsklagerecht beinhaltet. Außerdem müssen Betriebs-, und Personalräte ein Mitbestimmungsrechte bei der Herstellung tatsächlicher Entgeltgleichheit gegenüber den Arbeitgebern erhalten!


O-Ton: „Ein Gesetz, das sich gegen die Entgeltdiskriminierung von Frauen richtet, aber gleichzeitig zwei Drittel aller Frauen ausschließt ist doch für Frauen ein Hohn. Und selbst wenn eine Benachteiligung festgestellt wird, müssen die Frauen ihren gerechten Lohn selber gegen den Arbeitgeber einklagen.
Unternehmen können somit weiterhin zusätzliche Profite auf dem Rücken der Frauen erwirtschaften. So tritt Gleichstellung auf der Stelle. Wenn wir gleiche Rechte für alle wollen, dann müssen Gesetze auch alle Betroffenen erfassen.Von dieser Bundesregierung haben Frauen nichts zu erwarten. Augenwischerei und politischer Unwille haben System, denn auch das Brückenteilzeitgesetz, das gerade Mütter aus der Teilzeitfalle holen soll, schließt zwei Drittel aller Mütter aus.“