Wie die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der LINKEN im Bundestag ergab, ist die Einkommenssituation in den Gesundheitsfachberufen Physiotherpaie, Ergotherapie und Podologie nach wie vor katastrophal. Bereits vor einigen Wochen hatte sich die Allgäuer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der LINKEN im Bundestag, Susanne Ferschl, in der Kemptener Berufsfachschule für Physio- und Ergotherpaie mit Auszubildenden und Lehrkräften über die Situation ausgetauscht. Ferschl erklärt: „Es ist einfach skandalös – Das Durchschnittsbruttogehalt von beispielsweise PhysiotherapeutInnen beträgt nur 2300 Euro. Dazu kommt, dass die angehenden Therapeutinnen während ihrer Ausbildung Schuldgeld bezahlen müssen und auch später einen Großteil ihrer Fortbildngen selbst finanzieren müssen. Damit macht man diesen für unsere Gesundheitsversorgung so wichtigen Bereich zunehmend unattraktiv.“ Bereits jetzt weist die Bundesregierung darauf hin, dass es in diesen Bereichen zu Fachkräfteengpässen kommt. Für Ferschl war nach ihrem Besuch der Auszubildenden klar: „Das Schulgeld muss weg! Außerdem muss die Bundesregierung die Weichen stellen, dass die Gehälter in diesen Bereichen endlich akzeptabeles Niveau erreichen!“ Es dürfe nicht zugelassen werden, dass sämtliche Bereiche der Gesundheitsversorgung durch die Bundesregierung gegegen die Wand gefahren werden, so Ferschl abschließend mit Blick auf den Pflegenotstand.