Auf Einladung des Kaufbeuren Oberbürgermeisters nahm Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau diesen Sonntag gemeinsam mit Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Allgäuer Bundestagsabgeordnete, am Schirmherrenempfang anlässlich des diesjährigen Tänzelfestes teil.

Danach tauschten sich die beiden Bundestagsabgeordneten über die aktuelle Situation aus und Ferschl informierte Petra Pau über die Abschiebung von Elyas W, die erst kürzlich stattgefunden hatte. Susanne Ferschl erklärt dazu: „Elyas, ein bestens integrierter junger Mann mit Perspektive, kurz vor dem Schulabschluss, der sich rein gar nichts zu Schulden kommen lassen hat, wurde  nach Afghanistan abgeschoben, wo er von den Taliban verfolgt wurde. Das ist schlicht ein Skandal.“ Petra Pau ergänzt: „Afghanistan ist nicht sicher. Beinahe täglich kommt es vor Ort zu Anschlägen. Es ist verantwortungslos und menschenverachtend, Menschen nach Afghanistan abzuschieben“.  Ferschl abschließend: „Nicht nur der Fall Elyas, sondern die politische Entwicklung insgesamt macht mich wütend und traurig. Wir brauchen stattdessen eine Politik der Solidarität und Menschlichkeit.“