Wie die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag ergibt, gab es in 2016 knapp 80 Millionen unbezahlte Überstunden in Bayern.Insgesamt 120 Millionen Überstunden machten die abhängig Beschäftigten in Bayern im Jahr 2016. Davon wurde 66,2 % (79,4 Millionen) nicht vergütet. Über 90 Prozent dieser unbezahlten Überstunden wurden zudem entweder in Normalarbeitsverhältnissen oder in unbefristeter Vollzeitbeschäftigung geleistet.

Dazu erklärt Susanne Ferschl,  Bundestagsabgeordnete aus Bayern und Expertin für Arbeit der Fraktion DIE LINKE im Bundestag: „In Bayern nimmt der Anteil der prekären Beschäftigung ständig zu. Währenddessen wird ein  Großteil der unbezahlten Überstunden in Normalarbeitsverhältnissen geleistet. Es kann doch  nicht sein, dass die Einen für zwei arbeiten und sich kaputt ackern müssen, während die Anderen von ihrer Arbeit kaum leben können. Es muss nicht nur Reichtum sondern auch Arbeit endlich umverteilt werden!“